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IIP-Papier-32 Regelbasierte internationale ORdnung versus post-kolonial Emanzipation

„Regelbasierte internationale Ordnung“ versus post-koloniale Emanzipation - Grenzen und Sackgassen eines globalen Hegemonieprojekts

IIP Papier 32/2022 von Arne C.Seifert / Achim Wahl / Karin Kulow / John P. Neelsen
Die vorgelegte Studie widmet sich einem existenten Weltkonflikt. Sie analysiert neue Konfliktkonstellationen zweier sich herausbildender weltpolitischer Lager – „kollektiver Westen“ einerseits sowie aufsteigende Mächte in Eurasien, Afrika und Lateinamerika andererseits. Und sie trägt dabei insbesondere dem Umstand Rechnung, dass in einer Welt selbstbewusster postkolonialer Staaten deren emanzipatorischer Drang nach Teilhabe zunimmt.

Inhalt |
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Heute nicht „Liebe in Zeiten der Cholera“, sondern „Institut in Zeiten der Corona-Pandemie“. Das Institut lebt von Veranstaltungen, dem Austausch mit Fellows und öffentlichen Präsentationen. 2020 hatten wir drei Veranstaltungen: mit Ali Fathollah-Nejad zur Lage im Iran; mit Erhard Crome über „Handels- und andere Kriege im 21. Jahrhundert“; mit Alexander Rahr über den Zustand der deutsch-russischen Beziehungen. Der dürfte derzeit noch besorgniserregender sein.

Dann kam Corona. Wir haben auf der WeltTrends-Webseite eine Corona-Abteilung eingerichtet und Texte von Fellows sowie Partnern des IIP auf die Seite gestellt, um unseren Beitrag zur Lageanalyse zu leisten. Der sich ausbreitenden Illusion, nach der Pandemie würde die Welt eine völlig andere sein, haben wir entschieden widersprochen, zumindest, was die Machtverhältnisse in der internationalen Politik anbetrifft.

Anfang Dezember wurde unsere Publikation ausgeliefert: „30 Jahre Berliner Außenpolitik. Herausforderungen und Begrenztheiten“. Eigentlich sollte sie nach dem Potsdamer Außenpolitischen Dialog 2020 erscheinen, der wieder für November geplant war. Die Publikation enthält unterschiedliche deutsche Sichten auf drei Jahrzehnte Außenpolitik der „Berliner Republik“, zudem Analysen aus anderen Ländern, aus Russland, den USA und China sowie aus Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn, Litauen und der Türkei. Der Band sollte gehaltene Beiträge bringen, nun ist er Substitution und erscheint im Vorgriff auf eine Konferenz im Jahre 2021.

Dr. Erhard Crome
Geschäftsf. Direktor des WeltTrends-Instituts für Internationale Politik

Potsdam, 1. Februar 2021

Außenpolitik aktuell

Das WeltTrends-Institut für Internationale Politik lädt ein zu einer Veranstaltung mit Vortrag und Diskussion.

Handels- und andere Kriege im 21. Jahrhundert
Dienstag, 11.02.2020 – 11:00 Uhr

Referent: Dr. Erhard Crome, Geschäftsführender Direktor des WeltTrends-Instituts für Internationale Politik

Der Krieg gilt seit Clausewitz als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Das gilt auch umgekehrt: Die Politik als Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Unter der Voraussetzung, dass im Atomzeitalter ein großer Krieg um den Preis der Zerstörung der Zivilisation oder gar des Lebens auf der Erde nicht mehr führbar und gewinnbar ist, gilt das um so mehr. Bereits in der Zeit des Kalten Krieges waren das nukleare Wettrüsten, technische Lieferbeschränkungen des Westens gegen die Sowjetunion, die DDR und andere sozialistische Länder, ideologische Kriegsführung und begrenzte Kriege in der „Dritten Welt“ die Hauptaustragungsformen der globalen Kämpfe. Heute bestehen die vernichtenden Nuklearwaffen und die Gefahr der Vernichtung fort. Doch die Hauptfelder der Auseinandersetzung sind „Sanktionen“ auf den Gebieten von Handel, Finanzen und Technologie, des Westens gegen Russland, Iran und Syrien, der USA gegen China und angedroht auch gegen Deutschland. Wie wird es weitergehen in den Hegemonialkämpfen der Gegenwart? Welche Chancen hat eine neue Politik der friedlichen Koexistenz?

Die nächsten Veranstaltungen Außenpolitik aktuell:
10.3.2020 – 11.00 Uhr: Die deutsch-russischen Beziehungen. Aktuelle Perspektiven

Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin
Seminarraum 3

Potsdam, 7. Februar 2020

Außenpolitik aktuell

Das WeltTrends-Institut für Internationale Politik lädt ein zu einer Veranstaltung mit Vortrag und Diskussion.

Iran im Fokus: Zwischen Volksaufstand und geopolitischen Unruhen
Dienstag, 14.1.2020 – 11:00

Referent: Dr. Ali Fathollah-Nejad, Visiting Fellow der Brookings Institution in Doha und Research Fellow des WeltTrends-Instituts für Internationale Politik

Nach der Ermordung des iranischen Generals Qasem Soleimani durch einen völkerrechtswidrigen Drohnenangriff der USA in Irak haben die Spannungen im Nahen und Mittleren Osten nochmals drastisch zugenommen, die seit der Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die Trump-Regierung bereits spürbar erhöht waren. Die Kriegsgefahr wurde akut. Zugleich haben die inneren Spannungen in der iranischen Gesellschaft zugenommen, angesichts gewachsener Jugendarbeitslosigkeit und Preissteige-rungen sowie im Gefolge US-amerikanischer Wirtschaftskriegs-Maßnahmen. So hatte es starke soziale und politische Proteste in Iran gegeben, wie seit Jahrzehnten nicht, die jedoch seit dem Mord an dem General von patriotischen Kundgebungen abgelöst wurden. Wie wird es weitergehen im Iran und im Mittleren Osten? WeltTrends versucht dazu beizutragen, die aktuellen Entwicklungen zu verstehen.

Die nächsten Veranstaltungen Außenpolitik aktuell:
11.2.2020 – 11.00 Uhr: Handels- und andere Kriege im 21. Jahrhundert
10.3.2020 – 11.00 Uhr: Die deutsch-russischen Beziehungen. Aktuelle Perspektiven

Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin
Seminarraum 3

Potsdam, 7. Januar 2020

Potsdamer Außenpolitischer Dialog 2019:
Zwischen Kooperation und Konkurrenz – Europa und Asien im 21. Jahrhundert

In den Debatten um eine neue Weltordnung kommt dem Raum zwischen Lissabon und Wladiwostok eine besondere Bedeutung zu. Als „eurasischer Raum“ steht er heute im Fokus sowohl unterschiedlicher Akteure der globalen Politik als auch der strategischen Debatten in den verschiedenen Ländern, einschließlich in Deutschland. Die jüngsten Aktivitäten Chinas hinsichtlich der Seidenstraßen-Initiative und die dazu geführten Diskussionen sind das prominenteste Beispiel des wirtschaftlichen und auch politischen Ringens um diesen Raum. Angesichts der wirtschaftlichen und institutionellen Dynamiken einerseits und der vorhandenen politisch-militärischen Differenzen andererseits haben die Entwicklungen im eurasischen Raum einen erheblichen Einfluss auf die globale internationale Lage und sind damit friedenspolitisch von größter Bedeutung. Die Fachtagung will die widerspruchsvollen Entwicklungen im eurasischen Raum diskutieren und damit einen fachlich soliden und konstruktiven linken Beitrag zu den kontrovers geführten Debatten um Eurasien und das Verhältnis Deutschlands zu diesem Raum hierzulande leisten.

2. November 2019, 10 bis 17 Uhr
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Potsdam, Am Neuen Markt 9

Panel 1: Der Eurasische Raum – Konzepte und Strategien
Panel 2: Institutionelle und informelle Strukturen im eurasischen Raum
Panel 3: Deutschland in Eurasien

Veranstalter
Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V., in Zusammenarbeit mit WeltTrends-Institut für Internationale Politik, Potsdam

Ansprechpartner
Prof. Dr. Raimund Krämer, kraemer.institut@welttrends.de
Dr. Hubert Thielicke, presse@welttrends.de

Anmeldung
per E-mail: info@bbg-rls.de
per Telefon: 0331-8170432
per Fax: 0331-8170433

Potsdam, 1. Oktober 2019

Alumni-Treffen am 28. Juni 2019

Das WeltTrends-Institut für Internationale Politik (IIP) plant für Freitag, den 28. Juni 2019, ein Treffen aller ehemaligen Studenten und Mitarbeiter des Instituts für Internationale Beziehungen in Babelsberg. Die Einladung kann hier heruntergeladen werden:
Einladung zum IIB-Alumni Treffen 2019

Potsdam, 16. Januar 2019

Für ein Ende der Eiszeit mit Russland

Das WeltTrends-Institut für Internationale Beziehungen (IIP) hat gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) am 3. November den diesjährigen „Potsdamer Außenpolitischen Dialog“ zum Thema: „Jenseits der Konfrontation! Für eine Neugestaltung der Beziehungen zwischen der EU und Russland“ veranstaltet. Angesichts des destruktiven Agierens der deutschen Seite auf dem kürzlichen „Petersburger Dialog“ hatte das Thema besondere Relevanz. Das Interesse war groß, 87 Teilnehmer waren gekommen. Dr. Hans Misselwitz, als Staatssekretär in der de Maizière-Regierung von Seiten der DDR mit den „2-4-Verhandlungen“ befasst, hielt das Eingangsreferat zu Lehren der europäischen Sicherheit im 20. Jahrhundert. Aktuelle ostmitteleuropäische Sichten präsentierte Prof. Dr. Krzysztof Malinowski (West-Institut Poznan), die russische Perspektive Dr. Wladislaw Below (Europa-Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften) und die deutsche Dr. Erhard Crome (IIP). Zu den Diskutanten gehörten Dr. Arne Seifert (Botschafter a.D., Berlin), Dr. Vladimir Handl (Karlsuniversität Prag), Prof. Dr. Bogdan Koszel (Adam-Mickiewicz-Universität Poznan) und Kerstin Kaiser (Leiterin des Moskauer RLS-Büros).

Hysterische Momente sowohl in der russischen Sicherheitsperzeption als auch vor allem in der anti-russischen Sichtweise Deutschlands betonte Dr. Wolfram Wallraf (IIP). Dr. Alexander Neu (MdB) bestätigte, die deutsche Bundesregierung konnte auf Anfrage der Linken keine tatsächliche militärische Bedrohung durch Russland angeben. Nötig ist, so das Fazit der Konferenz, eine neue Entspannungspolitik, die die Konfliktfelder benennt, aber nicht in den Mittelpunkt stellt, und die Möglichkeiten vertiefter Zusammenarbeit nutzt.

Potsdam, 7. November 2018

Jenseits der Konfrontation!
Für eine Neugestaltung der Beziehungen zwischen der EU und Russland

Tagung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. und des WeltTrends-Institut für Internationale Politik

Samstag, 3.11.2018 | 10.00-17.00 Uhr Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte | Am Neuen Markt 9 | 14467 Potsdam

Der diesjährige Potsdamer Außenpolitische Dialog bietet ein Forum friedenspolitischer Alternativen in den aktuellen Turbulenzen der internationalen Beziehungen. Es geht um alternatives Denken zu den gegenwärtigen dominanten Strömungen in Politik und Medien, die auf eine Rückkehr zur Konfrontation in der Weltpolitik generell und im Verhältnis zu Russland speziell zielen. In der Öffentlichkeit herrscht große Verunsicherung angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland. Von der Rückkehr zum Kalten Krieg wird immer wieder gesprochen. In dieser Situation soll die traditionelle außenpolitische Fachkonferenz friedenspolitische Alternativen für den europäischen Kontinent diskutieren.

Es geht um das Festhalten bzw. Wiederbeleben der Prinzipien der friedlichen Koexistenz. Dazu wird ein Blick in die widersprüchliche Geschichte der europäischen Staatenbeziehungen im 20. Jahrhundert geworfen und an die Erfahrungen aus dieser spannungsreichen Zeit erinnert. Dabei spielt die Frage nach dem Verhältnis zwischen „dem europäischen Westen“ in Form der Europäischen Union und der „europäischen Großmacht“ Russland eine besondere Rolle. Auf der Tagung kommen deshalb sowohl Stimmen aus Russland als auch aus den mittel- und osteuropäischen Staaten zu Wort. Zugleich steht die Verantwortung Deutschlands für eine europäische Friedensordnung im Blickpunkt der Tagung.

Weitere Infos unter: http://brandenburg.rosalux.de/potsdamer-aussenpolitischer-dialog/

Potsdam, 28. September 2018

Institut beriet über Forschungsschwerpunkte

Auf der ersten Tagung des im April gegründeten WeltTrends-Instituts für Internationale Politik (IIP) diskutierten Vorstand und Institutsmitglieder (Fellows) Schwerpunkte der künftigen Tätigkeit. Es bestand Übereinstimmung, dass in Deutschland eine ernsthafte Debatte über außenpolitische Interessen und den Platz des Landes in der Welt dringender denn je ist. Viele traditionelle Think Tanks propagieren eine größere „Verantwortung“, meinen damit jedoch vor allem mehr Beteiligung an Militäreinsätzen und eine Aufstockung der Rüstungsausgaben. Russland wird zum Feind erklärt, China als Gegner angesehen und das gespannte Verhältnis zu den USA beklagt.

Das IIP will mit einer kritischen Analyse der derzeitigen internationalen Beziehungen eine alternative Außenpolitik fördern, die auf Frieden, friedliche Koexistenz und internationale Zusammenarbeit ohne Vorbedingungen zielt. Zu den Schwerpunkt-Themen sollen gehören: eine Weltordnung des Friedens für das 21. Jahrhundert; eine Europäische Union, die auf gleichberechtigter Zusammenarbeit beruht; ein stabiles Europa auf der Grundlage gemeinsamer Sicherheit; die Entwicklung der Kooperation im eurasischen Raum; die Wiederaufnahme einer realistischen Abrüstungspolitik, insbesondere auf nuklearem Gebiet und im Rahmen der OSZE.

Als erste größere Veranstaltung organisiert das IIP am 3. November den „Potsdamer Außenpolitischen Dialog 2018" zum Thema „Jenseits der Konfrontation! Für eine Neugestaltung der Beziehungen EU – Russland".

Potsdam, 19. September 2018

Die Europäische Union in den Turbulenzen des 21. Jahrhunderts

Am 6. Juli 2018 fand an der Universität Potsdam ein europapolitisches Symposium des Instituts in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg-Stiftung Brandenburg statt. Zwei Tage zuvor hatte Prof. Dr. Wilhelm Ersil, der marxistische Europa-Forscher, seinen 90. Geburtstag begangen. Die Resonanz auf die Einladung war sehr groß. Die offizielle Gratulation erfolgte durch Gerry Woop, Staatssekretär für Europa im Berliner Senat. Der Jubilar referierte dann zu aktuellen Entwicklungen in der EU. Im Anschluss sprach Helmut Scholz, Abgeordneter der LINKEN im Europäischen Parlament. Das Symposium endete mit der Überreichung der Festschrift „Nachdenken über Europa“. Sie enthält Texte von Willi Ersil aus sechs Jahrzehnten und Beiträge von Kollegen, Schülern und Freunden.

Potsdam, 9. Juli 2018

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